Prosfygika ruft zur internationalen Solidarität auf

Die besetzte Gemeinschaft Prosfigyka in Athen wurde vor einigen Tagen attackiert und wird anhaltend provoziert.

Das Projekt ruft international dazu auf sich auf den Weg nach Griechenland zu machen und die Menschen bei den Bauarbeiten und dem Erhalt des Gebäudes zu unterstützen. Spenden sind sehr willkommen.

Mehr Informationen findet ihr unter:

https://sykaprosquat.noblogs.org/

Ursprünglich als Flüchtlingsunterkunft gebaut begann circa ab den 50er Jahren schleichend der allmähliche Leerstand des Gebäudes. Mit Ausnahme einiger weniger Personen, denen aktuell einzelne Wohnungen gehören oder die über Mietverträge verfügen.

Wohnungs – und Mittellose Personen fingen an einzelne Buden zu besetzen bis schließlich vor 13 Jahren immer mehr Menschen kamen um in diesem Objekt gezielt etwas aufzubauen. Die „Squatted Community of Prosfygika“ war geboren.

In dem Objekt mit etwa 8 Aufgängen leben derzeit ungefähr 200 Personen. Dabei sieht sich das Projekt nicht losgelöst von ihrer Umgebung, sondern eingebettet in eine Nachbarschaft mit lokalen Herausforderungen und Begebenheiten.

Das Projekt ist komplett selbstorganisiert und hält diesen riesigen Komplex eigenmächtig Instand. Dabei wird einander bei schwierigen Problemen versucht Hilfestellung zu geben und eine Alternative zum Bestehenden zu schaffen. Wenn selbstredend nicht ganz vergleichbar so sehen wir in dem Projekt und dessen Herausforderungen gewisse Parallelen zu uns. Wir haben tiefen Respekt vor den Menschen die dort schon so lange durchhalten und ihre Selbstverwaltung verteidigen.

Auch in Berlin nimmt die Wohnungskrise absehbar zu, die Stadt kann den Kampf um Wohnraum scheinbar auch durch Mietverträge nicht mehr befrieden – Zuletzt waren Tausende Mieter*innen auf der Straße um gegen Zwangsräumungen zu demonstrieren.Viele Gemeinschaften wie aktuell die Mieter*innen Initiative Hafenplatz organisieren sich um gegen die eigene Entmietung zu bestehen.

https://www.instagram.com/hafenplatz_lebt/

Wir sehen den Kampf um selbstorganisierte Gemeinschaften -hier und international- als eine legitime Antwort auf die Fragen: Wem gehören die Häuser? Was tun bei Wohnungsnot? Wie können wir uns helfen?

HANDS OFF PROSFYGIKA!

Leerstand zu Wohnraum – überall!